Eigentlich wäre unser nächstes Reiseziel Fiji gewesen - und da hatten wir uns auch schon so richtig drauf gefreut!!!
Nochmal pure Südsee!!

Aber manchmal läuft's  nicht!

Ende des vergangenen Jahres (2006) hat auf Fiji einen Militärputsch stattgefunden. Bis jetzt ist immer noch nicht so richtig Ruhe auf den Inseln eingekehrt und die allgemeine Kriminalitätsrate ist immens angestiegen.
Das Auswärtige Amt in Deutschland hat zwar keine ausdrückliche Reisewarnung herausgegeben, denn in den großen (bewachten) Ferienresorts passiert eigentlich nix.

Aber die australische Regierung sah das etwas anders. Nach etlichen Angriffen auf Backpacker und Iddividualreisende wurde in Australien eine ausdrückliche Reisewarnung für Individualreisen nach Fiji herausgegeben!

Was nun??? Vier Wochen Ferienresort????   
Auf gar keinen Fall!!!

Da wir keine Gefahrensucher sind, haben wir uns schweren Herzens entschlossen, Fiji von unserer Reiseroute zu streichen...

  

Aber nun stellte sich die Frage: wohin statt dessen???  

In Australien bleiben?
Geht nicht, denn den Campervan hatten wir nur bis Anfang Juli reserviert, eine Verlängerung war nicht möglich, weil das Vehikel anderweitig vermietet war. Eine Neuanmietung war verhältnismäßig teuer, außerdem fanden wir, dass drei Monate Australien erst mal genug sind. (Natürlich kann man problemlos mehr als drei Monate in Australien reisen, aber wir wollten unbedingt noch etwas anderes sehen!!)

Natürlich hatten wir uns im Rahmen der umfangreichen Reisevorbereitungen auch über einen solchen Fall Gedanken gemacht und die eine oder andere Alternative zurechtgelegt.

Plan B:  Indonesien!

Leider hatte vor einigen Monaten ein Wirbelsturm die Inseln heimgesucht und große Teile der Infrastruktur zerstört.
Und als ob das nicht genug wäre, gab's noch ein Erdbeben und einige der über 100 Vulkane des Landes (allen voran der Krakatau) rumorten seit einigen Wochen etwas intensiver...

Die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes umfassten (ausgedruckt) drei DIN A4-Seiten...

Also auch nicht nach Indonesien!

Plan C: Papua-Neuguinea!

Hier machte uns wieder die politische Lage dort einen Strich durch die Rechnung. Zufällig fanden dort in den folgenden Wochen Wahlen statt und lt. Auswärtigem Amt (Spielverderber!!) kam es dort deswegen bereits zu erheblichen Ausschreitungen und Unruhen...

Also war auch Papua-Neuguinea kein Thema mehr.




Aber keine Sorge, deswegen kommen wir natürlich nicht früher nach Hause!!
Wir sind die ganze Sache ganz pragmatisch angegangen und haben winfach mal geguckt, welche Flughäfen von Darwin, wo wir unseren Camper abgeben mussten, angeflogen werden.
Wir sind auch tatsächlich fündig geworden und (Plan D!) einfach hierhin ausgewichen...