Hawai'i

haw flag

Aloha-Feeling auf Wanderwegen

 
surf2 

"Oh, Urlaub auf Hawai'i? Surfen? Baden? Cocktails trinken?"
So oder ähnlich lauten die Reaktionen, wenn ich von meinem Lieblings-Reiseziel erzähle. Die Überraschung ist dann um so größer, wenn es dann heißt: "Nein, Camping und Wandern!"

 

Bei meiner ersten Hawai'i-Tour war ich, was das betraf, ebenfalls skeptisch, auch ich hatte das Surfen-Baden-Cocktails-Klischee im Kopf. abend

Aber obwohl ich vorher jede Menge Reiseführer gelesen hatte, hatte ich das, was ich auf den Inseln vorfand, auf keinen Fall erwartet.

 

Ankunft in Honolulu

 

 31 Stunden Anreise - enge Flugzeugsitze, endloses Rumhängen in eiskaltklimatisierten Flughafenwartehallen, verspannter Nacken von unruhigen Schlafversuchen, todmüde vom Zeitunterschied... Der Einstieg war zunächst einmal nicht so vielversprechend, wir sind auch entsprechend erledigt, als wir spätabends in Honolulu landen.

Schlangestehen beim Autoverleiher, im Dunkeln mit Stadtplan durch Waikiki irren und das Hotel suchen - das ist ungefähr das Letzte, worauf ich jetzt Lust habe.

  Doch draußen vor dem Flughafengebäude empfängt uns ein ganz sanfter, warmer Windhauch, vermischt mit dem Duft der unzähligen Blumenketten, die ankommenden Reisenden überreicht werden, aus einem Lautsprecher klingt leise und dezent Ukulelen-Musik - alle Müdigkeit und Erschöpfung ist mit einem Schlag wie weggeblasen!!



Trotzdem: für den geplanten Cocktail an der Hotelbar reicht die Kondition dann aber doch nicht mehr!
  hibiscus
   
waikiki  Der Jet-Lag treibt mich morgens früh schon um kurz nach fünf Uhr aus dem Bett. Marita schläft noch tief und fest, also ziehe ich mich ganz leise an und schleiche aus dem Zimmer auf die Straße.
Waikiki schläft noch, nur ein einsamer Straßenkehrer zieht über die völlig menschenleere Straße.
Aber diese Fast-Food-Kette mit dem geschwungenen "M" hat schon (oder noch?) auf, hier bekomme ich einen typisch-amerikanisch-glühendheißen Kaffee.

In der Nacht hat es kräftig geregnet, auch jetzt ist der Himmel noch wolkenverhangen. Aber es ist schon angenehm warm.
Es ist zwar noch nicht ganz hell, aber mein Ziel ist klar: der angeblich schönste Strand der Welt: Waikiki-Beach!!

Ich komme in den seltenen Genuß, Waikiki Beach nahezu menschenleer genießen zu dürfen. Ich treffe nur auf zwei Angler mit einem Eimer voll Eis und Bierflaschen und einen verschlafenen Surfbrettverleiher.

Meine Shorts habe ich vorhin in dem abgedunkelten Hotelzimmer im Rucksack nicht finden können, also krempele ich die Jeans so weit es geht hoch, ziehe die Schuhe aus und schlendere, meinem endlich auf eine tolerable Temperatur abgekühlen Kaffee trinkend, durch das flache Wasser. Meine Jeans wird dabei von den heranrollenden Wellen zwar ordentlich durchnässt, aber das ist egal.
Eigentlich sollte man meinen, dass es doch "nur irgendein Strand" ist - aber irgendwie doch etwas Besonderes.

In diesem Moment tastet sich ein Sonnenstrahl über die Palmenwipfel. Plötzlich - und nur für einen kurzen Augenblick - ist er da: ein Regenbogen!!! Es ist zwar nicht der größte und schönste, den ich je gesehen habe - aber dafür mit der definitiv schönsten Stimmung!!!  regenbogen
   
   

 



Das Hawai'i aber weitaus mehr "drauf hat", hab ich oben schon mal angedeutet. Eigentlich habe ich vor, hier von den drei Wanderungen zu erzählen, die mich am meisten beeindruckt haben: einem Trip zur glühenden Lava des Kilauea, der Wanderung durch den Haleakala-Krater und vom Kalalau-Trail an der Na Pali-Küste, den ich leider noch nie bis zum Ende gehen konnte.

Da ich aber nicht die geringste Ahnung habe, ob ich jemals dazu kommen, gibt's hier erst mal 'ne kleine Fotogalerie.